Der April 2008 ist der erste Monat dieses Jahres, welcher nicht zu warm ist. Mit einer Durchschnittstemperatur von 6,8°C liegt er 0,4 K unter dem langjährigen Mittelwert. Die Niederschlagsmenge von 49,0 mm entspricht in etwa dem Normalwert von 50,5 mm. Hinsichtlich der Sonnenscheindauer konnte der Mittelwert nicht erreicht werden. An 138 Stunden schien die Sonne. Gegenüber dem Mittelwert von 149 Stunden ist eine negative Abweichung festzustellen.
Der Monat begann mit relativ geringen Temperaturen, Regen und wenig Sonne (überwiegend zyklonale Witterung). Der recht kühle Auftakt konnte durch die warmen Tage am Ende des Monats nicht kompensiert werden. Zu Beginn der zweiten Monatshälfte stellte sich ebenfalls ein kurzer Witterungsabschnitt mit kühlen Tagen bei vorherrschenden Nordostwinden ein. Zu dieser Zeit, am 17., wurde auch die Monatsminimumtemperatur von -1,4°C gemessen. Insgesamt gab es 4 Frosttage. Nachdem sich wieder eine südwestliche Anströmung bei antizyklonalem Wetter durchsetzte, zeigte sich das letzte Drittel des Aprils mit höheren Temperaturen (Maximum am 28.: 20,1°C), kaum Regen und vielen sonnigen Abschnitten.
Trotz der eher durchschnittlichen Regenmenge, weist die klimatische Wasserbilanz Defizite auf. Die potenzielle Evapotranspiration nach Penman-Monteith, welche anhand der Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Globalstrahlung errechnet wurde, beträgt für diesen Monat ca. 64 mm. Damit beträgt die klimatische Wasserbilanz (Niederschlag-pot. Verdunstung) ca. -15 mm.
Zum Vergleich: Der April 2007 war mit 11,2°C im Mittel 4 K zu warm. Mit 5 mm Niederschlag stellte dieser Monat den trockensten Monat meiner Aufzeichnungen dar. Mit 284 Sonnenstunden war er deutlich sonniger als der Durchschnitt.